Die Immatrikulation findet jeweils im Wintersemester statt. Der Studienplan ist von Montag bis Freitag in einen Vormittags- und einen Nachmittagsblock eingeteilt. Während des Tages werden alle wichtigen Tanztechniken aus den Bereich Zeitgenössischer und Urbaner Tanz erarbeitet und weiterentwickelt. Ebenso finden regelmäßige Lektionen in den Techniken Klassisches Ballett, in UrbanJazz Dance-Stilen und den ergänzenden und elementaren Bodyworks wie Functional, Feldenkrais und Yoga statt. Weitere Schwerpunkte liegen auf den kreativen, gestalterischen Lektionen, wie Improvisationstechniken (Movement Research, Contact Improvisation, Instant Composition und Fusion), Partnering, Repertoire, Choreografie, Recherche und Probenarbeit. Ebenso werden Nachmittags die theoretischen Fächer (Tanzgeschichte, Musik, Anatomie, Tanzmedizin, Tanzkonzeption, Tanzanalyse, Tanzdramaturgie und Instant Projecting) abgehalten.
An Wochenenden oder während vereinzelten Ferienwochen finden zu bestimmten Zeitpunkten Spezialworkshops, Proben oder Projekte statt.
Es gelten die Schulferienwochen und Feiertage des Kantons Zürich.
Während jedes Semesters werden regelmäßig Showings, öffentliche Lectures und Vorstellungen durchgeführt. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Ausbildungskonzeptes, um das Erlernte kontinuierlich und direkt überprüfbar vor Publikum zeigen und genügend Erfahrungen und Routine sammeln zu können.
Ein mindestens ein- bis zwei wöchiges Praktikum pro Schuljahr im 2. und 3. Studienjahr in den verschiedenen Bereichen einer Tanzschule, professioneller Tanzausbildungsstätten, eines Tanzensembles oder Theaterprojektes sollen die Praxisnähe fördern, um das bis dahin Erlernte anzuwenden und zu evaluieren, sowie die Möglichkeiten zum Erstellen und Pflegen eines funktionierenden und lebendigen Netzwerkes aufzeigen.
Im dritten Jahr ist das Ziel die Tanztechniken des Zeitgenössischen und Urbanen Tanzes zu beherrschen, grundlegende Kenntnisse der traditionellen Techniken des Klassischen Balletts, Recherche-Arbeit, insbesondere die Verknüpfung der verschiedenen Bereiche in der Fusion einsetzen und die elementaren Bodyconditioning-Lektionen sinnvoll anwenden zu können.
Die abschließende Diplomarbeit und Prüfung sollen - über die Fähigkeiten des Bühnentänzers hinaus - das Verständnis und die Grundlagenkenntnisse über den kreativen Gestaltungsprozess (Choreografie, Konzeption, Planung und Durchführung) aufzeigen. Die eigenständige, selbstreflektierende Arbeitsweise und die Fähigkeit nicht nur interdisziplinär zwischen Tanztechniken und Stilen, sondern auch Theater- und Spartenübergreifend zu denken und zu arbeiten, stellen Grundpfeiler und wesentliche Sondermerkmale dieses Diplomstudienganges dar.