ZTTS GAB Zertifikatslehrgang

Ausbildungsgang GAB Zertifikatslehrgang

Dauer

Der Zertifikatslehrgang der Grundausbildung Bühnentanz kann für ein bis vier Jahre belegt werden. Ausbildungsbeginn ist jeweils im August.

 

Ausbildungsverlauf

    Jahresplan Zertifikat

    Stundenplan

      Jahresplan Zertifikat

      Fächer

      Die Fächerpalette, die den Schülern und Schülerinnen des Zertifikatslehrganges zur Wahl steht, reicht von klassischen und modernen Tanztechniken hin zu zeitgenössischen und urbanen Tanzformen. Ebenso wird eine tanzverwandte Körperarbeit gelehrt, die die Entwicklung eines tiefen Bewusstseins des Tänzers unterstützt. Mit Fächern wie Choreografie, Komposition und Improvisation wird zudem die Kreativität gefördert. Die Theoriefächer, Projekte und Module erweitern das Angebot und öffnen den Zugang zu anderen Kunstformen sowie zur zukünftigen professionellen Tätigkeit auf und hinter der Bühne.

      Die untenstehende Aufstellung der Fächer des Diplomlehrganges soll Interessenten des Zertifikatslehrganges eine Übersicht zur Wahl der Fächer und Studienschwerpunkte geben.

      Praktische Fächer

      • Klassisches Ballett
      • Modern
      • Zeitgenössisch
      • Jazz
      • Modern Jazz
      • Contemporary Jazz
      • Urban Styles (Hip-Hop, Old School, New School, Popping)
      • Partnering
      • Contemporary Guided Improvisation
      • Improvisation
      • Contact Improvisation
      • Choreografie
      • Komposition
      • Pilates

      Theoretische Fächer

      • Tanzgeschichte
      • Musik
      • Tanzmedizin

      Special Week

      • Probewochen mit Gastchoreografen und Choreografinnen
      • Projektwochen mit verschiedenen Themen und Fächern

      Extrakurrikulare Module / Projekte

      • Berufskunde
      • Self management: Strength and Flexibility
      • Erarbeiten von Klassenstücken mit einzelnen Lehrpersonen für die Schulvorstellungen
      • Erarbeiten von eigenen Choreografien für die Schulvorstellungen
      • Anschauen von Tanzstücken auf DVD mit Nachbesprechungen und schriftlichen Arbeiten
      • Gemeinsame Besuche von: Aufführungen, Ausstellungen, Proben, Kino, Künstlerateliers, Vorträgen und Symposien mit Nachbesprechungen und abschliessenden schriftlichen Arbeiten
      • Talk to the professional: Vortrag, Diskussion und Austausch mit professionellen Tänzern, Choreografen und Theaterschaffenden
      • Aufgaben: Berichte und Arbeiten schreiben
      • Selbststudium mit Aufgabenstellung 

      Coaching

      • Im Unterricht gefilmtes Bewegungsmaterial anschauen und analysieren
      • Sequenzen im Studio einzeln vor der Klasse tanzen und in der Gruppe analysieren
      • Verschiedene Themen bezüglich Bewegungsqualität und Technik behandeln und vertiefen
      • Individuelles Coaching mit einzelnen Lehrpersonen an den von den Schülern selbst erarbeiteten Choreografien, als Vorbereitung auf die Schulvorstellungen

      Individuelle Förderung einzelner Schüler

      • Z.B. für Teilnahme an Wettbewerben

       

      Examen

      Zwischenqualifikationen

      Jedes Schuljahr finden im Zertifikatslehrgang zwei Zwischenqualifikationen (im Winter und im Sommer) statt, in denen die erworbenen Ressourcen und Kompetenzen in den belegten Fächern gemäss Lehrplan geprüft und bewertet werden. Die Zwischenqualifikationen werden von einer Prüfungskommission abgenommen, die sich aus den Fachlehrern, der Schulleitung und einem externen Prüfungsexperten zusammensetzt. Bewertet wird die fachliche sowie die individuelle persönliche Entwicklung im aktuellen Semester mit Blick auf den Stand zu Beginn des Lehrgangs. Zur Zwischenqualifikation gehören auch die Schulvorstellungen auf einer öffentlichen Bühne, die jedes Semester stattfinden.

      Probezeit und Abschlussexamen

      Die ersten sieben Wochen des ersten Schuljahrs gelten als Probezeit und werden mit einem Abschlussexamen abgeschlossen. Geprüft werden die Hauptfächer Ballett, Modern, Jazz und Urban.

      Zertifikatsprüfung und Zertifikatsarbeit

      Die Abschlussqualifikation besteht aus einem internen und einem externen Teil. Im internen Teil wird eine Zertifikatsprüfung absolviert, die die Ressourcen und Kompetenzen in den belegten Fächern prüft. Der externe Teil, die Zertifikatsarbeit, wird im Rahmen einer Vorstellung mit Öffentlichkeits-Charakter durchgeführt. Die Zertifikatsarbeit setzt sich aus den gewählten Fächern zusammen.

      Talks

      Die Prüfungsgespräche bilden den Abschluss der jeweiligen Qualifikationen. Es handelt sich hier um Einzelgespräche mit den Schülern und Schülerinnen, die mit ausgewählten Fachlehrern und der Schulleitung stattfinden. Hier bekommt der Schüler/die Schülerin ein individuelles Feedback zu seinen/ihren Leistungen im vergangenen Semester.

       

      Abschluss

      Nach Abschluss der Ausbildung erhalten die Absolventen ein Zertifikat.

       

      Vorstellungen

      Die Schüler*innen schliessen jedes Semester mit einer öffentlichen Vorstellung in einem professionellen Theater ab. Das erfolgreiche Absolvieren dieser Vorstellungen ist integraler Bestandteil der Ausbildung und Teil des Zertifikats. 

      Das Programm der Vorstellung gestaltet sich einerseits aus Choreografien von Gastchoreografen und den von Fachlehrern kreierten Klassenstücken im Bereich Zeitgenössisch, Jazz und Urban. Der andere Teil der Vorstellung besteht aus eigenen Choreografien einzelner Schüler*innen. Im Vorfeld zu den Schulvorstellungen sammeln die Interessierten selbstständig ihre Themen und Ideen, und gestalten Solos, Duos, Trios bis hin zu Gruppenstücken. Die Stücke werden an einer internen Audition von einer Jury bewertet und gegebenenfalls für die Vorstellung ausgewählt.

      Die Vorbereitungsphase im Studio, die Proben im Theater sowie der eigentliche Auftritt ist ein wichtiger Arbeits- und Lernprozess für die Schüler*innen, sei es in der Rolle des Choreografen oder des Tänzers. Die Schüler*innen lernen wie ein Tanzstück entsteht, wie man sich in den Proben und auf der Bühne verhält und wie man mit Erfolg und Kritik umgeht. Zudem lernen sie die Grundregeln des Theaters kennen und sammeln erste Erfahrungen im Bereich Licht- und Kostümgestaltung. 

      Arbeitsschritte und Prozesse am Beispiel des 1. Semesters

      • Choreografie (Stücke von eingeladenen Choreografen, Fachlehren oder Mitschülern)
      • Saalprobe
      • Bühnenprobe
      • Hauptprobe, Generalprobe und Vorstellung vom ersten Kontakt mit der Bühne bis zum Verbeugen während des Applauses.

      Lernziele und vermittelte Ressourcen

      • Ausführen auf Anweisung
      • Anleiten
      • Teamarbeit
      • Umgehen mit Publikum und Kritik
      • Mentale Vorbereitung und Stressbewältigung
      • Memorieren von Bewegungsabläufen
      • Markieren
      • Umgang mit der Beurteilung der Leitung
      • Kommunikation auf der Bühne mit Ton, Licht, Regie, Choreografen, Kollegen

       

      Schulgebühr

      Die Schulgebühr wird jährlich oder je nachdem monatlich bezahlt.
      Der Preis wird bestimmt durch die Anzahl der gewählten Fächer:

      7 Lektionen/Woche: CHF 690.–/Monat
      8 Lektionen/Woche: CHF  790.–/Monat
      9 Lektionen/Woche: CHF  885.–/Monat
      10 Lektionen/Woche: CHF  970.–/Monat
      11 Lektionen/Woche: CHF 1065.–/Monat
      12 Lektionen/Woche: CHF 1150.–/Monat
      13 Lektionen/Woche: CHF 1235.–/Monat
      14 Lektionen/Woche: CHF 1325.–/Monat

      Umfang der im Schulgeld enthaltenen Leistungen, unabhängig davon, wie viele Lektionen besucht werden:

      • Obligatorische und optionale Lektionen der GAB
      • Schulvorstellungen
      • Extrakurrikulare Module und Projekte
      • Abo-Angebot Tanzwerk101
      • Internationale Workshops (Editions)
      • Saalbenutzung zum Selbststudium und Vertiefung des Materials an 7 Tagen in der Woche

      Anerkennung und Stipendien

      Ursprünglich war die Ausbildung von den Dachverbänden anerkannt und im Rahmen der damals aktuellen Stipendienverordnung wurden Schüler*innen, die über die entsprechenden Voraussetzungen verfügten, stipendiert. Aufgrund der Reformierung des Stipendiengesetzes vergibt der Kanton seit Ende 2008 nur noch Stipendien für eidgenössisch anerkannte Bildungsgänge. Wir stellen aber fest, dass neuerdings vereinzelten Schüler*innen Stipendien zugesprochen werden, da alternative Bildungsangebote mit Anerkennung nicht vorhanden sind.
      Es wird intensiv nach Möglichkeiten einer Integration in die eidgenössische Bildungs-Systematik gesucht, um eine erneute Anerkennung der Grundausbildung Bühnentanz durch Bund, Kanton und Stadt zu erlangen. 

      Unterstützung durch Stiftungen

      Die Anfrage für Unterstützung durch Stiftungen steht Schülern und Schülerinnen, die über entsprechende Voraussetzungen verfügen, offen.
      Wir stehen diesbezüglich den Schülern und Schülerinnen jederzeit für Fragen zur Verfügung.

      Kontaktperson:

      Isabel Loheit
      Schulleiter
      Tel 058 568 79 80 // isabel-sophie.loheit@miduca.ch

       

      Netzwerk

      Das Tanz-Netzwerk gehört neben den künstlerischen und technischen Kompetenzen zu den wichtigsten Komponenten, wenn es darum geht, sich erfolgreich in der Tanzwelt zu bewegen.

      Zum Netzwerk der Schule gehören:

      • Schülerschaft/Studierende/Kommilitonen
      • Lehrkräfte
      • Kompanien, die vor Ort proben
      • Gastlehrer*innen
      • Externe Experten und Expert*innen
      • Gast-Choreografen und Gast-Choreografinnen
      • Ehemalige Lehrer*innen